Laufen, Werfen und Springen par excellence

Am Dienstag, den 25. Juni 2019 fand auf dem Bohrainsportplatz in der Werner-Siemens-Straße, der Leichtathletik-Aktionstag der Weiherbergschule statt. Gut 125 Schülerinnen und Schüler aus den zweiten Klassen, maßen sich bei heißen Temperaturen unter professioneller Anleitung der Ehrenamtlichen des Turnvereines Pforzheim (TVP).

Trotz der Hitze am Dienstagvormittag, durchliefen die Zweitklässler aus der Südweststadt motiviert Station für Station und zeigten dabei durchweg gute Leistungen. Zunächst galt es einen Sprint über 30 Meter zu absolvieren, bei dem die Teilnehmer als zusätzliche Herausforderung noch vier kleine Hürden überspringen mussten. „Hopp-hopp-hopp – Ihr schafft das!“ hallte es von der Seitenlinie der Laufbahn, von den Klassenkameraden. Das Klicken der Stoppuhren im Ziel sorgte schließlich für abfallende Anspannung und zufriedene Gesichter auf Seiten der Kampfrichter und Schüler. Mit Constantin Preis (21), dem derzeit besten Hürdenläufer Deutschlands über 400 m, bot der TVP einen echten Profi als helfende Hand auf. Badens bester Jugendzehnkämpfer Tim Schweickert (18) unterstütze an diesem Morgen ebenfalls seinen Verein als Helfer.

Die Zweitklässler beim 30 Meter Hürdenlauf.

Zwischen fünf und 30 Metern bewegten sich die Ergebnisse der Jungs und Mädchen beim sogenannten Heuler-Weitwurf. Statt mit klassischen 80-Gramm-Bällen, versuchten sich die Teilnehmer an einem außergewöhnlichen Wurfgerät in Form eines Footballs, das beim Werfen Heulgeräusche erzeugte. „Die Kinder sind hoch motiviert und lieben das pfeifende Geräusch des Heulers“ beschreibt Wayne Jaeschky die Stimmung an der Wurfstation. Für den 30-jährigen Pädagogen, der an der Weiherbergschule für den Fachbereich Sport zuständig ist, sind innovative Ansätze selbstverständlich.

Zusammen mit Roland Hiller von der Leichtathletik-Abteilung des Turnvereins Pforzheim, hat er den Aktionstag initiiert. Den Verantwortlichen sei es dabei wichtig, dass die Kinder behutsam an den Sport herangeführt würden. Aus Sicht der Schule, die einen bewegungserzieherischen Schwerpunkt hat, profitierten die Schüler vom Wissen und dem Know-How des Vereins, der vor Ort mit zehn Ehrenamtlichen die Stationen betreute. Für den Verein lohne sich die Zusammenarbeit umgekehrt, weil er so auf sich aufmerksam machen könne. „Natürlich freuen wir uns auch über junge Talente, die den Weg zu uns in die Abteilung finden“ beschreibt Abteilungsleiter Hiller seine Hoffnung. Für beide Seiten entstehe so eine Win-Win-Situation, fasste Jaeschky zusammen.

Den sportlichen Abschluss bildete der Weithochsprung, bei dem die Schüler über eine 50
Zentimeter hohe Stange in die Sandgrube hüpfen mussten. Da die Temperaturen an diesem Vormittag bereits die 30-Grad-Marke überschritten hatten, freuten sich alle Beteiligten über eine kühlende Dusche am Rasensprenger und das von Rektor Jürgen Hecht verordnete Hitzefrei.

Hoch und weit ging es hinaus – auch dank der ehrenamtlichen Helfer.